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"Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält."                                                                                            William Somerset Maugham

Rezension - "Die Welt ist nicht immer Freitag" von Horst Evers

26/5/2017

 
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Es ist ein köstliches Buch! Ich liebe es und verschenke diesen Humor unheimlich gern.

Horst Evers wurde unter diesem Namen, seinem Pseudonym, bekannt und erfolgreich. Er hat ihn sich aus dem Namen des Nachbarortes Evershorst zurechtgebastelt.
Was erwartet man nun mit diesem Wissen von seinem Buch?
Natürlich was zum Schmunzeln, zum Kopf schütteln, mehr oder weniger Verworrenes, Kurioses und Skurriles.
Obwohl in den Erzählungen nichts wirklich nachvollziehbar ist, bin ich der Meinung, dass sich jeder Leser, und wenn auch nur ein klitzekleines Bisschen, darin wiederfinden kann. Wenn man sich gefunden hat, muss man noch mehr schmunzeln. Jedenfalls ging es mir so.
Das Buch ist in 7 Kapiteln, bezugnehmend auf die Wochentage, aufgeteilt. Jedes Kapitel für sich beinhaltet eine oder mehrere Geschichten.
Der Protagonist Horst erzählt in der Ichform, was in 7 Tagen so alles passiert, ohne dass man es will oder gar gebrauchen kann. Erst recht nicht, wenn man so faul und bequem ist wie er. Horst ist ein richtig sympathischer Kerl und hat auch immer gute Vorsätze, aber es reicht halt nicht. Das Aufstehen ist schon zu viel. Auch für das Austüfteln diverser Arbeitsvermeidungsstrategien muss eine Menge Energie und Zeit aufgewendet werden.
Montag ist der Anfang der Woche und sozusagen ein Aufbruch. Horst braucht an diesem Tag dringend die Hilfe von Thomas. Während er auf ihn wartet, unterhält er sich mit seinem Glücksbrötchen. Am nächsten Tag hat Horst Bauchschmerzen. Dann lernt er eine Frau kennen, und wieder an einem anderen Tage bekommt er Besuch. Immer ist bei Horst was los, und sein Leben steckt voller Überraschungen und Abenteuer. Hauptsache, es hat nichts mit Arbeit zu tun. So vergeht die Woche bis zum Freitag. Der Freitag ist ein guter Tag.
 
Es gibt keine konkrete Handlung. Es handelt sich um eine Sammlung von Geschichten, die Horst Evers einst für die Bühne geschrieben hat. Das tut dem Buch aber keinen Abbruch. Auch, dass nicht alle Geschichten gleich gut und gleich witzig sind. Manches war für mich zu überdreht. Doch man verzeiht es ihm, weil der größte Teil einfach nur genial komisch ist. Darauf muss man erstmal kommen. 
Dieses kleine Büchlein nehme ich immer mal wieder in die Hand. Vorwiegend, wenn ich was zum Schmunzeln brauche.
 
Horst Evers, Autor und Kabarettist, heißt eigentlich Gerd Winter und wurde 1967 geboren. 1990 gründete er in Berlin, wo er auch lebt, die Textleseshow „Dr. Seltsams Frühschoppen“.
 
 
Buchinformationen:
Erzählungen - 144 Seiten
Rowohlt Taschenbuch Verlag
ISBN: 978-3-499-24251-9


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