Literatur und Kultur
  • Literatur
  • Bücherliste
  • Kultur
  • Vita
  • Impressum
    • Datenschutzerklärung

Kultur

Ausstellung - "Emil Nolde zum 150. Geburtstag" -BEENDET

7/12/2017

0 Kommentare

 
Verlängert bis zum 28. Januar 2018 
im Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
​Emil Nolde 
Studioausstellung in der Sammlung Ziegler
Im westlichen Ruhrgebiet liegt Mülheim an der Ruhr. Die Großstadt mit über 160tausend Einwohnern hat nicht nur einen Hafen und einen Wasserturm, sondern auch eine reizvolle und sehenswerte Kunstsammlung mit Weltberühmtheiten. Das im alten Postgebäude befindliche Kunstmuseum wartet neben der Dauerausstellung zur Zeit mit einem ganz besonderen Geburtstagsjubiläum auf.
Bild
Vor 150 Jahren, am 7. August 1867, wurde Emil Hansen als Bauernsohn im Dorfflecken Nolde geboren. Er lernte Schnitzer und Möbelzeichner, ging an die Kunstgewerbeschule in St. Gallen und arbeitete anschließend mehrere Jahre als Zeichenlehrer. Mit der Idee, Berge mit faltigen, mürrischen Gesichtern zu zeichnen, und die "Bergriesen" als Postkarten zu verkaufen, wurde er finanziell unabhängig. Von Stund an konnte er sich ganz seiner Leidenschaft, dem Malen, widmen. Welch ein Glück auch für uns.
Mit 35 Jahren heiratete er die junge dänische Schauspielerin Ada Vilstrup und benannte sich zeitgleich um in Emil Nolde.
Wer sich mit dem Maler und Menschen Emil Nolde schon einmal beschäftigt hat, weiß, dass er nicht unumstritten war, vor allem was seine Zeit bis 1945 betraf sowie die eigene Darstellung als künstlerisches Opfer jener Zeit. Erst heute, viele Jahre nach seinem Tod, arbeitet die Nolde Stiftung Seebüll seine Vergangenheit auf.
​Die Jubiläumsausstellung zeigt mehr als 40 seiner Arbeiten. Sie stammen aus dem Bestand der Stiftung Sammlung Ziegler als auch des Museums selbst. 
Emil Nolde war einer der einflussreichsten Künstler des deutschen Expressionismus. Die Räume sind gegliedert nach den Bildmotiven Tiere, Blumen, Landschaften, Radierungen & Schnitte und Stadtfacetten. Den Besuchern der Ausstellung erwarten Zeichnungen, Aquarelle und Ölgemälde mit betonenden, kräftigen und leuchtenden Farben. Noldes Malweise war spontan und temperamentvoll. An den Wänden kann man unter anderem folgendes Zitat des Malers lesen: "Je schneller mir ein Bild entstehen konnte, um so besser war es."
Passend zur Epoche und zu Noldes künstlerischem Lebensweg werden darüber hinaus Werke seiner Malerkollegen präsentiert, wie Ernst Ludwig Kirchner, August Macke, Franz Marc und weitere bekannte Expressionisten.
Bild
Und das nicht allein. Momentan und bis Mitte Januar 2018 stehen die Galerieräume der "Alten Post" ganz im Zeichen der Epoche des Expressionismus.
Im Erdgeschoss befindet sich die Ausstellung "Fern der großen Städte" mit Gemälde, Aquarellen und Grafiken von Heckel, Kirchner, Rohlfs, Schmidt-Rottluff  und vielen anderen Künstlern der expressionistischen Periode. Die Hauptausstellung wird sozusagen begleitet von den Grafiken Otto Pankoks im Grafikraum und ​der Studio-Ausstellung zum 150. Geburtstag Noldes, ebenfalls im Obergeschoss. 
Es ist eine bilderreiche, farbenprächtige, eindrucksvolle und malerisch schöne Zeit, die man im Mülheimer Kunstmuseum verbringen kann. Ich war sehr beeindruckt und fasziniert.
​Meine Empfehlung: Aufgrund der Fülle an Exponaten lohnt eine Aufteilung und ein zweiter Besuch. 
​
​Die Fotos sind mit freundlicher Genehmigung des Museums entstanden.
0 Kommentare



Hinterlasse eine Antwort.

© Literatur und Kultur 2020
  • Literatur
  • Bücherliste
  • Kultur
  • Vita
  • Impressum
    • Datenschutzerklärung