Noch bis zum 8. Oktober 2017 im LWL-Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen Ruhrgebiets-Impressionen von Udo Kreikenbohm Das LWL-Industriemuseum Henrichshütte zu besuchen lohnt sich immer. 150 Jahre lang sprühten Funken, wenn die Hochöfen das flüssige Eisen ausspuckten. Hier ist Geschichte von Eisen und Stahl. Interessant für Jung und Alt. Innerhalb dieser gegenständlichen Ruhrpott-Vergangenheit präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) neben Dauerausstellungen auch regelmäßig Sonderausstellungen, wie zur Zeit die kleine, aber feine Fotoschau "Berührte Landschaften". Udo Kreikenbohm, 1955 geboren, arbeitet seit 2014 als Freier Fotograf. Er ist tief verwurzelt mit dem Revier. Seine Fotografien dieser Ausstellung zeigen keine Orte, die ein Ruhrgebiets-Tourist unbedingt gesehen haben muss. Er zeigt die Landschaft mit seiner Umwelt, so wie sie ist. Es sind ungeschönte Impressionen und trotzdem stilvoll, mit einem kritischen Blick auf die Berührung der Natur mit dem technischen und landwirtschaftlichen Fortschritt sowie mit dem Menschen. Auch wenn die Arbeiten des Fotografen menschenleer sind. Befragt nach der Motivsuche sagte er: "Es ist eine Suche nach den Einzelheiten des großen Puzzles, welches die Ruhrgebietslandschaft ausmacht." Es ist eine sehenswerte Ausstellung mit Ansichten, die uns umgeben, manchmal sogar täglich, die eigentlich unspektakulär sind und trotzdem schön. Wenn Sie demnächst einen Besuch der Henrichshütte mit dem ältesten Hochofen im Revier planen, dann verpassen Sie auf keinen Fall diese fotografische Zugabe. Es lohnt sich. Die Fotos sind mit freundlicher Genehmigung des Museums entstanden.
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